25.09.2025
Eine Partnerschaft mit Substanz und Seele: Niederbayern und Italien im vertrauensvollen Dialog / Generalkonsul trifft Regierungspräsidenten – verbindende Themen im Fokus
Niederbayern und Italien: eine enge Partnerschaft mit Herz, Verstand und einer Prise Dolce Vita. Dass zwischen Beiden seit jeher die Chemie stimmt, wurde auch am Donnerstag beim gemeinsamen Treffen zwischen Regierungspräsident Rainer Haselbeck und dem italienischen Generalkonsul in München, Sergio Maffettone, deutlich. Beide tauschten sich über die vielfältigen Verbindungen zwischen Italien und Niederbayern aus, etwa in den Bereichen Tourismus, Wirtschaft, Fachkräftegewinnung, Bildung und Kultur. Auch die gut funktionierende Vereinsarbeit auf kommunaler Ebene in Niederbayern wurde hervorgehoben, wie etwa in der Stadt Landshut, die als Musterbeispiel gelebter deutsch-italienischer Freundschaft gilt. Aktuelles Zeichen dafür: das Fußball-Freundschaftsspiel am kommenden Freitag um 15 Uhr auf dem Sportplatz des SSV 63 Landshut-Schönbrunn – unterstützt durch die Schirmherrschaft des Regierungspräsidenten. Dass die Beziehungen, gerade auch in Landshut, so gut gewachsen sind, ist vielen engagierten Personen zu verdanken. Zwei von ihnen waren an der Seite des Generalkonsuls mit dabei: Paolo Annunziata, Gründungsmitglied und Präsident der „Vereinigung für die Deutsch-Italienische Freundschaft Landshut“, sowie Niederbayern-Botschafter mit italienischen Wurzeln, Stephan Koller, die sich seit Jahrzehnten mit Herzblut für die deutsch-italienische Partnerschaft einsetzen.
Haselbeck und Maffettone unterstrichen im Gespräch die Bedeutung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Niederbayern und Italien und betonten die gewachsene Partnerschaft. Neben der kulturellen und wirtschaftlichen Vernetzung wurde auch die Rolle der in Niederbayern beheimateten vielen italienischstämmigen Bürgerinnen und Bürger thematisiert, die seit Jahrzehnten das gesellschaftliche Leben in der Region bereichern.
Wie auch Paolo Annunziata: Vor über 50 Jahren machte er der großen Liebe wegen die Stadt Landshut zu seiner neuen Heimat. Seine Geschichte steht exemplarisch für gelebten Austausch: Mit der von ihm gegründeten „Vereinigung für die Deutsch-Italienische Freundschaft Landshut“ hat er über die Jahrzehnte hinweg unermüdlich den interkulturellen Dialog gefördert – unter anderem, indem er regelmäßig Begegnungsreisen zwischen Italien und Landshut organisiert hat und dies auch heute noch tut.
Der Regierungspräsident unterstrich, dass gerade solche persönlichen Verbindungen das gesellschaftliche Miteinander stärken und der Entstehung von Parallelgesellschaften entgegenwirken.
Auch die Themen Sprache und Bildung wurden angesprochen. Der Generalkonsul informierte in diesem Zusammenhang, dass immer mehr junge Menschen aus Deutschland zum Studieren nach Italien gehen würden – etwa im Bereich der Architektur oder des Industrie- und Modedesigns. Umgekehrt sei dies ebenso spürbar. Ein Baustein dieser positiven Entwicklung seien hier sicherlich die deutsch-italienischen Schüleraustausche, die es laut dem Generalkonsul weiterhin zu fördern gilt, ebenso wie das gegenseitige Erlernen der Sprache.
Regierungspräsident Rainer Haselbeck betonte: „Wo niederbayerische und italienische Lebensart zusammenfinden, entsteht eine ganz besondere Verbindung, die uns auf so vielen Ebenen eint – eine stimmige Mischung aus Heimatverbundenheit, gegenseitigem Respekt und europäischem Geist. Die deutsch-italienischen Beziehungen leben von genau solchen Begegnungen, die eindrucksvoll zeigen, wie gut wir miteinander können – etwa in gemeinsamen Projekten auf kommunaler und wirtschaftlicher Ebene, in Schul- und Städtepartnerschaften oder im engagierten Miteinander in Sport- und Kulturvereinen.“
Der italienische Generalkonsul bekräftigte: „Italien und Niederbayern sind seit jeher durch eine enge Bande verbunden. Was die Partnerschaft ausmacht, zeigt sich oftmals im Kleinen – ob auf dem Fußballplatz, in Musikgruppen, in Klassenzimmern oder in der Nachbarschaft. Es sind die vielen gelebten Begegnungen, die beweisen, wie gut Bayern und Italien auf ganz unterschiedlichen Ebenen zusammenpassen. Niederbayern zeigt dies auf beeindruckende Weise, vor allem im Alltag der Menschen.“
Ein aktuelles Zeichen gelebter deutsch-italienischer Freundschaft: Am Freitag, 26. September, um 15 Uhr findet auf dem Sportplatz des SSV 63 Landshut-Schönbrunn ein Fußball-Freundschaftsspiel statt, in dessen Rahmen eine Landshuter Hobbymannschaft ein Team aus dem italienischen Savona empfängt. Damit werde seitens der Landshuter Initiatoren und ihren Gegenparts aus Savona an eine mehr als 30 Jahre alte Tradition angeknüpft – „Völkerverständigung auf Fußballerart“, wie die Landshuter Tageszeitung kürzlich berichtete.
Der Besuch des italienischen Generalkonsuls in Niederbayern unterstreiche die Bedeutung dieser freundschaftlichen Beziehungen, wie Haselbeck ergänzte. Beide Seiten bekräftigten ihr Interesse an einem regelmäßigen Austausch und der bewährten Förderung gemeinsamer grenzüberschreitender Projekte, um die enge Partnerschaft weiter zu stärken.
Niederbayerisch-italienische Freundschaft und Verbundenheit im Fokus: Der italienische Generalkonsul in München, Sergio Maffettone (Zweiter von links), besuchte im Beisein von Paolo Annunziata, Gründungsmitglied und Präsident der „Vereinigung für die Deutsch-Italienische Freundschaft Landshut“ (rechts), und Niederbayern-Botschafter Stephan Koller (links) Regierungspräsident Rainer Haselbeck.
